Involvement im Sinne der Wirtschaftswissenschaft und des Marketings bezeichnet die „Ich-Beteiligung“ bzw. das gedankliche Engagement, mit dem sich jemand einem Gegenstand oder einer Aktivität zuwendet und diesem eine gewisse Loyalität entgegenbringt.  Diese Zuwendung kann dabei in mehreren Dimensionen ausgeprägt sein.

Involvement: Dimensionen

  • Produktinvolvement, kann z.B. in Abhängigkeit vom Preis oder von wahrgenommenen funktionalen und sozialen Risiken beeinflusst werden.
  • Persönliches Involvement, kann z.B. in Abhängigkeit von den individuellen Persönlichkeitszügen, Kenntnissen, Erfahrungen, Einstellungen, Motiven und Werten eines Individuums beeinflusst werden
  • Markeninvolvement, beschreibt die Zuneigung oder Loyalität eines Individuums zu einer bestimmten Marke, wie beispielsweise Rolex (Luxusuhren) oder Casio (Sportuhren)
  • Situationsinvolvement, kann z.B. in Abhängigkeit durch Zeitdruck oder besonderen sozialen Situationen entstehen (neue Freundin kommt zum „Netflix-gucken“ in die eigene Wohnung)
  • Medieninvolvement, beschreibt die Zuwendung z.B. zu klassischen Printmedien versus TV oder Internetmedien
  • Werbemittelinvolvement, beschreibt die Fähigkeit des eingesetzten Werbeinstruments, die gewünschte Werbewirkung zu aktivieren.

Das Involvement ist nicht in allen fällen direkt messbar, da die damit verbundenen emotionalen Aspekte nicht immer klar definiert werden können. So kann beispielsweise eine Kaufentscheidung primär durch Markeninvolvement beeinflusst sein (z.B. Autokauf nur Mercedes), die jedoch wiederum durch persönliches Involvement (Vater hat immer Mercedes gekauft) primär gesteuert wird.  Das zeigt, dass auch viele Dimensionen unmittelbar zusammenhängen können und sich gegenseitig beeinflussen.