Der Uhrenhersteller Junghans wurde im Jahr 1861 als „Gebrüder Junghans“ in Schramberg (Schwarzwald) gegründet und galt zeitweise mit mehr als 3000 Angestellten als größter (deutscher) Uhrenhersteller der Welt. Die Marke wird derweil von zwei Gesellschaften geführt, die voneinander unabhängig agieren und ihre Sitz in Deutschland haben. Vorläufer der Marke Junghans war die Firma Gebrüder Junghans AG.

Heute stellt die Deutsche Uhrenmanufaktur Uhren aus allen technischen Bereichen her. Darunter sind mechanische Uhren mit Handaufzug oder Automatikwerk, darunter auch Uhren mit Komplikationen wie Mondphase, Chronograph oder Gangreserve-Anzeiger sowie klassische Taschenuhren, Quarzuhren, Funkuhren und Solaruhren.

Geschichte von Junghans

Zusammen mit seinem Bruder Xavar gründete Erhard Junghans im Jahr 1861 die Firma Gebrüder Junghans. Zunächst produzierte die Firma als Zulieferer div. Gehäuseteile für andere Uhrenhersteller im Schwarzwald und begann rund 5 Jahre später im Jahr 1866 mit der Produktion von eigenen Uhrwerken. In den folgenden Jahren produzierte die Firma Junghans insbesondere Taschenuhren, Wecker und div. Zulieferteile, bevor die Firma im Jahr 1928 auch mit der Produktion von eigenen Armbanduhren startete.

Mit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten stellte die Firma ihre Produktion auf Rüstungsgüter um und fokussierte sich in den Kriegsjahren zunehmend auf  die Herstellung von Präzisionsuhren für Luftwaffe und Marine sowie Zündern aller Art. Erst nach dem Krieg konnte das Unternehmen seine Produktion erneut auf das Segment der Armbanduhren legen und integrierte eigene Komplikationen wie Mondphasen und Chronometer in die eigenen Uhren, um sie für eine neue Zielgruppe im wachsenden Markt für mechanische Uhren auszurichten.