Die Lünette bezeichnet die fixierte oder Drehbare Umrandung des Zifferblattes einer Uhr. Der Begriff Lünette leitet sich ursprünglich aus dem Französischen ab und bedeutet so viel wie „kleiner Mond“, weil die ursprünglich Gestaltung und Reflektion der meisten Lünetten Erinnerungen an die rundliche Gestalt des Mondes weckt. Als Teil des Uhrengehäuses dient die Lünette nicht nur zum Schutz des Uhrglases, sondern kann auch weitere Funktionen erfüllen, wie z.B. die eines Rechenschiebers oder einer Zeitmarken-Fixierung.
Drehbare Lünetten finden sich häufig bei Chronographen, Fliegeruhren oder Taucheruhren in Form von metallischen Ringen aus Edelstahl, Stahl oder Edelmetallen wie Gold und Platin. Lünetten erfüllen unterschiedlichste Funktionen, die sich ursprünglich aus dem Einsatzgebiet der mechanischen Uhren entwickelt haben. Durch die Drehbarkeit eignet sich die Lünette beispielweise für die Markierung einer Zeitmarke, die Tauchern bei der Dekompression im Auftauchvorgang behilflich ist oder bei Fliegeruhren zurückgelegte Distanzen oder weitere Zeitzonen anzeigen kann. Für Distanzen oder Geschwindigkeiten lassen sich spezielle Rechenschieber-Funktionen nutzen, die bei Uhrenmodellen wie dem Navitimer von Breitling vorkommen.