Der Rotor ist Kernbestandteil eines Automatikwerks und dient als Schwungmasse für den automatischen Aufzug der Feder. Die Masse ergibt sich i.d.R. durch einen als Kreisausschnitt oder Halbkreis gearbeitet Platte, die durch eine zentrale Lagerung im Kreismittelpunkt und den versetzen Schwerpunkt eine konstante Bewegung auslöst, sobald die Rotorkomponente der Gravitation bzw. Schwerkraft ausgesetzt ist.

Die Lagerung eines Rotors erfolgt direkt auf dem Werk über ein Kugellager, über das sich der Rotor zwar in beide Richtungen drehen kann, jedoch nur in einer Richtung einen Aufzug der Zugfeder herbeiführt (Aufzugsrichtung). Entwickelt wurde das Bauteil im Jahr 1931 durch den Rolex-Gründer Hans Wilsdorf. Es existieren auch Automatikwerke, deren Rotoren über ein Getriebe in beide Rotationsrichtungen zum Aufzug der Feder führt („Bidynator“ mit Wechsler).