Bei der Divisionalisierung handelt es sich um eine dezentralisierte Form der Unternehmensorganisation, bei der die einzelnen Tätigkeitsfelder in autonome bzw. teilautonome Sparten aufgegliedert werden (sog. Profit Center). Dabei werden Verantwortungsbereiche nach dem Modularisierungsprinzip gebildet, weil einige Aufgaben (insbesondere Aufgaben der Verwaltung) in zentraler Einheit verbleiben und funktionale Aufgaben direkt in die zuständigen (autonomen) Divisionen gegliedert werden.

Damit lässt sich nicht nur eine Selbständigkeit für einzelne Divisionen schaffen, sondern auch der Abbau von Überkapazitäten fördern, weil ressourcenintensive Verwaltungsprozesse zentralisiert werden, während die übrigen funktionalen Entscheidungsprozess weitestgehend autonom in den Unternehmensdivisionen bzw. Sparten ablaufen können.

Organisationsformen bei der Divisionalisierung

Profit Center

Das Profit Center agiert direkt am Markt und beschreibt ein Subsystemen im Unternehmen, das mit weitestgehender Entscheidungsautonomie für den eigenen Spartenerfolg verantwortlich ist. Damit verbunden ist auch das Controlling von Kosten und Leistungen sowie dem erwirtschafteten Spartengewinn.

Investment Center

Das Investment Center agiert wie das Profit Center, hat jedoch Investitionsautonomie und damit freie Entscheidungsbefugnisse über die zu tätigenden Investitionsentscheidungen innerhalb der Unternehmenssparte.

As-If Profit Center

Das As-If-Profit Center agiert wie ein reguläres Profit Center, fokussiert sich dabei aber nur auf innerbetriebliche Aufgaben und agiert nicht direkt am Markt.

Cost Center

Das Cost Center übernimmt eine bewertende Funktion für die im Rahmen einer Leistung entstehenden Kosten, jedoch keine quantitative Bewertung der Leistung selbst.