Geographische Informationssysteme (GIS) sind eine spezielle Art von Anwendungssystemen, die zur Beschaffung, Veränderung, Speicherung und Visualisierung von geografischen Informationen genutzt werden. GIS werden auch für die Produktion und Organisationen von räumlichen bzw. geografischen Informationen eingesetzt und zählen damit zu den produktiven Anwendungssystemen (Anwendungssoftware), die auch das Management und die Analyse von geografischen Informationen ermöglicht.

Geoinformationen (spatial informations)

Geoinformationen beschreiben reale Objekte sowie ihre visuelle Erscheinung in Bezug zu ihrem unmittelbaren Raum. Referenz für den Raumbezug bilden i.d.R. Koordinatensysteme, die über eine eindeutige Koordinaten-Zuweisung eine feste Lokalisierung des Objektes ermöglichen. Als visuelles Darstellungselement werden i.d.R. geografische Karten (maps) mit Breitengrade, Längengraden und Höhenlinien bzw. Gitterpunkten genutzt.

Anwendungsmöglichkeiten und Beispiele für geographische Informationssysteme

Eines der bekanntesten GIS ist das GPS-System, das inzwischen in vielfacher Weiterentwicklung in weiteren Anwendungssystemen Bestand hat. Damit ergeben sich vielseitige Anwendungsmöglichkeiten für GIS, wie z.B.

  • Vermessungsaufgaben
  • Navigationssysteme
  • Verkehrsmanagement
  • Diebstahlsicherungen
  • Umweltinformationen
  • Marketing-spezifische Aktivitäten

Wie funktionieren geographische Informationssysteme?

Nach dem Start der Anwendungssoftware und einer anschließenden Dateneingabe beginnt ein Transformationsprozess der Daten, die in einem Datenverarbeitungsprozess schließlich zu weiteren Informationen führen, die in einem Integrationsprozess zusammengefügt werden müssen. Damit kann eine Datenanalyse samt Modellierung via Information Retrieval bestimmte Datenmuster extrahiert und über das GIS verwendet werden.