Als Media Richness Theory (deutsch: „Medienreichhaltigkeitstheorie“, MRT) wird eine Kommunikationstheorie bezeichnet, mit der Anforderungen an Kommunikationsmedien dargestellt werden. Grundlagen der Theorie sind Forschungen der Wissenschaftler Robert H. Lengel und Richard L. Draft, die in den 1980er Jahren in der Kommunikationstheorie richtungsweisend tätig waren.

Media Richness Theory – Grundlagen

Für eine Kommunikation im Kontext der MRT wird mindestens ein Kommunikationspartner und ein Kommunikationsmedium benötigt, über das die Kommunikation ablaufen kann. Die MRT trifft nun explizite Aussagen zum Verhältnis zwischen den zu kommunizierenden Inhalten und dem Medium der Kommunikation.

Das Verhältnis wird von der Media Richness Theory als proportional beschrieben, weil die Komplexität der der Kommunikationsaufgabe unmittelbar an die Media Richness (Medienreichhaltigkeit, Art und Umfang der verwendeten Medien) gekoppelt ist. So ist es elementar, dass mit steigender Komplexität der Kommunkationsaufgabe auch die Reichhaltigkeit der Medien ansteigen muss, damit die Kommunikationsaufgabe gelöst werden kann.

Beispiel: Eine einfache Kündigung einer Arbeitsstelle kann über ein Brief/Postschreiben ausgeführt werden, während eine Gehaltsverhandlung i.d.R. nur über ein persönliches Gespräch stattfinden kann.

Media Richness Theory

Media Richness Theorie als Grafik